Wettbewerbserfolge
Grundschule Peine - Stederdorf
Neubau einer Schule im Passivhausstandard
Die bestehende Grundschule in Peine-Stederdorf ist sowohl hinsichtlich der Bausubstanz als auch des Raumangebots nicht mehr ausreichend; auch Sanierungen und Erweiterungen stellen keine hinreichende Alternative zu einem Neubau dar. So realisiert die Stadt Peine den Neubau einer dreizügigen Grundschule als Ganztagsschule, die den alten Standort vollständig ersetzen und eine direkte räumliche Anbindung an die weitergenutzte Turnhalle bieten soll.
Neben den allgemeinen Unterrichtsräumen für vier Jahrgangsstufen sollen in dem zweigeschossigen z-förmigen Gebäude Fachunterrichtsräume, eine Bibliothek, eine Mensa und ein Verwaltungsbereich mit Nebenräumen untergebracht werden. Ziel der Baumaßnahme ist die Schaffung eines neuen, ganzheitlichen und langfristigen Schulstandorts im Zentrum des gewachsenen Ortsteils. Die Schule wird barrierefrei, mit Aufzügen ausgestattet und für Inklusion geeignet realisiert.
Projektinformationen
Bauherr: Stadt Peine; Geplante Fertigstellung: 08/2017; Leistungen Büro Grobe: Generalplanung Architektur und TGA (HLS, Elt, GA) (LPH 2-8), energetische Optimierung und Passivhausprojektierung mit Qualitätskontrolle
Baukosten
NF Fläche
BGF Fläche
EBF Fläche
Heizwärmebedarf
(berechnet)
Sportpark Kaltenmoor, Lüneburg
Sanierung einer Doppel-Dreifeld-Sporthalle im Passivhausstandard
Für die Hansestadt Lüneburg wird ein einmaliges und innovatives Sanierungskonzept mit Außenwirkung und Vorbildfunktion umgesetzt. Im Rahmen der vom Bund definierten Klimaschutzziele ist mit dem Projekt eine Energieeffizienzsanierung unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten verbunden. Mit dem Projekt ist die Realisierung eines architektonisch, energetisch und lebenszyklusoptimierten Prototypen anvisiert, der als Musterlösung auf weitere ähnliche Sporthallen übertragen werden.
Das geplante energetische Gesamtkonzept basiert auf dem Passivhausstandard, der um ökologische Dämmstoffe, Solarhybridkollektoren und energetisch optimierten Tageslichtröhren erweitert wird.
Unter dem Titel „Sportpark Kaltenmoor – soziale und kulturelle Barrieren überwinden – ein Stadtteil kommt in Bewegung“ wird die Sanierung mit vier Millionen Euro vom Bund aus dessen Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bezuschusst.
Projektinformationen
Bauherr: Hansestadt Lüneburg; geplante Fertigstellung: 2018; Leistungen Büro Grobe: Aufstellung eines Energiekonzepts und Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln, Generalplanung Architektur und TGA (LPH 1-9), energetische Optimierung und Passivhausprojektierung, Planung einer PVT-Anlage
Baukosten
(geschätzt)
NF Fläche
(Bestand)
Gymnasium Johanneum, Lüneburg
Erweiterung einer Schule nach EnEV
Die Hansestadt Lüneburg realisiert aufgrund fehlender Kapazitäten eine Erweiterung des 5-zügigen Gymnasiums Johanneum um 15 allgemeine Unterrichtsräume, 3 Fachräume, Verwaltungs- und Sozialräume sowie ein Foyer im direkten räumlichen Zusammenhang mit Multifunktionsraum und Bühne.
Aus pädagogischen Gründen ist die Einrichtung von Heimatbereichen, gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler, die von den wesentlich kleineren Grundschulen an das Johanneum wechseln, nötig, um den Kindern ein lernförderliches Umfeld zu bieten und ihnen die Identifikation mit der Schule zu erleichtern.
Der Erweiterungsbau soll in 2 Bauabschnitten (BA) realisiert werden. Im Zuge des 1. BA mit ca. 2.400 m² NGF wird einer der beiden quaderförmigen Baukörper zunächst nur eingeschossig ausgeführt. Der mögliche 2. BA beinhaltet entsprechend die Aufstockung um ein Obergeschoss mit weiteren ca. 500 m² NGF.
Der gesamte Gebäudekomplex wird in einer energetisch optimierten Bauweise erstellt. Der Passivhausstandard kann aufgrund des Ausschlusses einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nicht erreicht werden.
Der Baustart erfolgte im Juli 2016.
Darüber hinaus wird das Bestandsgebäude in Teilen umgebaut und saniert.
Projektinformationen
Bauherr: Hansestadt Lüneburg; Geplante Fertigstellung: 07/2017; Leistungen Büro Grobe: Generalplanung Architektur und TGA (HLS, Elt, GA) (LPH 1-8)
Baukosten
NF Fläche
BGF Fläche
Heizwärmebedarf (berechnet,
Nutzenergie für Raumwärme)
IGS Südstadt, Hannover
Erweiterung, Umbau und Sanierung einer Schule
Bei dem Bauvorhaben IGS Südstadt handelt es sich um den Umbau, die Sanierung und die Erweiterung der ehemaligen Bertha-von-Suttner-Schule in Hannover zu einer 4-zügigen IGS mit Ganztagsbetreuung, einschließlich Brandschutzsanierung und Herstellung der Barrierefreiheit. Zur Erfüllung des Raumbedarfs ist ein Erweiterungsbau im Passivhausstandard geplant. Hier werden Fachunterrichtsräume, eine 4-Gruppen-Kita inkl. Küche sowie eine Sporthalle mit sanitären Einrichtungen untergebracht.
Die Lüftung wird im Neubau über dezentrale Klassenlüftungsgeräte realisiert, die Kita und die Sporthalle erhalten zentrale Lüftungsanlagen. Die Schulmensa, die in das Bestandsgebäude integriert wird, erhält ebenfalls eine Lüftungsanlage. Die sanitären Einrichtungen in den beiden Bestandsgebäuden werden vollständig saniert.
Projektinformationen
Bauherr: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Gebäudemanagement; geplante Fertigstellung: 08/2018; Leistungen Büro Grobe: TGA-Planung (HLS, GA) (LPH 1-9)
Baukosten
BGF Fläche
(Bestand+Neubau)
IGS Franzsches Feld, Braunschweig
Sanierung einer Schule nach EnEV
Die Integrierte Gesamtschule Franzsches Feld bedarf einer grundlegenden Sanierung. Die Sanierungen der technischen Gebäudeausrüstung umfassen dabei das Schulgebäude sowie eine Sporthalle mit den Anlagen der Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektrotechnik.
Im Rahmen der Baumaßnahme soll das Bestandsgebäude zudem brandschutztechnisch saniert und dabei einzelne Raumzonen an die zukünftige Nutzung angepasst werden.
Projektinformationen
Bauherr: Stadt Braunschweig; geplante Fertigstellung: 07/2017; Leistungen Büro Grobe: TGA-Planung HLS, Elt (Bietergemeinschaft mit der TGL Planungsgemeinschaft, Hannover) (LPH 3-8)
Baukosten
BGF Fläche
Sozial- und Bürogebäude aha, Hannover
Neubau eines Sozial- und Bürogebäudes im Passivhausstandard
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) ließ auf seinem Betriebsgelände den Neubau eines 4-geschossigen Büro- und Sozialgebäudes mit Büroarbeitsplätzen sowie Umkleide- und Waschbereichen für die Müllwerker errichten.
Im Hinblick auf die von der Region Hannover verfolgten Klimaschutzziele hatte die Umsetzung in Passivhausbauweise von Anfang an besondere Bedeutung.
Die Wärmebereitstellung erfolgt durch einen Fernwärmeanschluss der Stadtwerke Hannover. Neben der hocheffizienten Lüftungsanlage mit adiabater Kühlung, kommt eine Absorptionskälteanlage zum Einsatz um das Gebäude auch im Hochsommer für die Mitarbeiter angenehm zu temperieren. Im OG befindet sich das Rechenzentrum der Abfallwirtschaft, welches überwiegend über einen Freikühler auf dem Dach gekühlt werden kann.
Projektinformationen
Bauherr: aha Abfallwirtschaft Region Hannover; Fertigstellung: 09/2013; Leistungen Büro Grobe: TGA-Planung (HLS, Elt, GA) (LPH 1-9), energetische Optimierung und Passivhausprojektierung, dynamische Gebäudesimulation zur Bewertung der Kühllast mit Wirtschaftlichkeitsberechnung, Beantragung von Fördermitteln
Baukosten
(brutto)
NF Fläche
BGF Fläche
EBF Fläche
Heizwärmebedarf
(berechnet)
LOTTO Sportinternat mit Dreifeld-Sporthalle, LandesSportBund Niedersachsen e.V., Hannover
Neubau eines Sportinternats und einer Sporthalle im Passivhausstandard
Der Neubau des Sportinternats mit Dreifeld-Sporthalle wurde vollständig im Passivhausstandard erstellt. Er bietet Platz für 75 Voll- und 60 Teilzeitplätze und erweitert das bestehende Sportinternat, dessen Kapazitäten zu gering wurden.
Neben der Energieeinsparung durch den Bau eines energetisch hochwertigen Gebäudes wurde bei diesem Projekt auch der Einsatz innovativer und ökologischer Baustoffe untersucht. Die Bodenplatte wurde mit Schaumglasschotter gedämmt, das Dach – auch unter dem Gesichtspunkt sommerlichen Wärmeschutzes – mit Mineralschaumplatten mit natureplus-Zertifizierung.
Das gesamte Gebäude wird über eine Bauteilaktivierung mit einem System belüftet, beheizt und gekühlt. Neben Tageslicht- und Präsenzsteuerung und LED-Leuchten wird zusätzlich durch den Einsatz von Tageslichtröhren in den innenliegenden Fluren des 2.OGs elektrische Beleuchtung eingespart. Ergänzt wird das Konzept durch auf dem Dach installierte Solarthermie- (46m²) und Photovoltaikanlagen (42 Kwp).
Weiterhin konnten in diesem Gebäude drei unter-schiedliche Systeme zur Heizwärmeverteilung installiert werden. In einem zweijährigen Monitoring konnte der jeweilige Heizwärmeverbrauch der drei installierten Heizwärmesysteme ermittelt werden. Durch verschiedene Nutzerbefragungen konnten wesentliche Erkenntnisse über den Nutzereinfluss auf den tat-sächlichen Heizwärmeverbrauch des Gebäudes sowie die Nutzerzufriedenheit mit den verschiedenen Systemen gewonnen werden. Diese können sehr gut für weitere Bauvorhaben verwendet werden.