Projekte - Sport und Freizeit
LOTTO Sportinternat mit Dreifeld-Sporthalle, LandesSportBund Niedersachsen e.V., Hannover
Neubau eines Sportinternats und einer Sporthalle im Passivhausstandard
Der Neubau des Sportinternats mit Dreifeld-Sporthalle wurde vollständig im Passivhausstandard erstellt. Er bietet Platz für 75 Voll- und 60 Teilzeitplätze und erweitert das bestehende Sportinternat, dessen Kapazitäten zu gering wurden.
Neben der Energieeinsparung durch den Bau eines energetisch hochwertigen Gebäudes wurde bei diesem Projekt auch der Einsatz innovativer und ökologischer Baustoffe untersucht. Die Bodenplatte wurde mit Schaumglasschotter gedämmt, das Dach – auch unter dem Gesichtspunkt sommerlichen Wärmeschutzes – mit Mineralschaumplatten mit natureplus-Zertifizierung.
Das gesamte Gebäude wird über eine Bauteilaktivierung mit einem System belüftet, beheizt und gekühlt. Neben Tageslicht- und Präsenzsteuerung und LED-Leuchten wird zusätzlich durch den Einsatz von Tageslichtröhren in den innenliegenden Fluren des 2.OGs elektrische Beleuchtung eingespart. Ergänzt wird das Konzept durch auf dem Dach installierte Solarthermie- (46m²) und Photovoltaikanlagen (42 Kwp).
Weiterhin konnten in diesem Gebäude drei unter-schiedliche Systeme zur Heizwärmeverteilung installiert werden. In einem zweijährigen Monitoring konnte der jeweilige Heizwärmeverbrauch der drei installierten Heizwärmesysteme ermittelt werden. Durch verschiedene Nutzerbefragungen konnten wesentliche Erkenntnisse über den Nutzereinfluss auf den tat-sächlichen Heizwärmeverbrauch des Gebäudes sowie die Nutzerzufriedenheit mit den verschiedenen Systemen gewonnen werden. Diese können sehr gut für weitere Bauvorhaben verwendet werden.
Projektinformationen
Bauherr: LandesSportBund Niedersachsen e.V., Hannover; Fertigstellung: 08/2010; Leistungen Büro Grobe: Energetische Machbarkeitsstudie zum Passivhausstandard, TGA-Planung (HLS, GA) (LPH 1-9), energetische Optimierung und Passivhausprojektierung mit Qualitätskontrolle, Beantragung von Fördermitteln, Monitoring
Das Projekt wurde gefördert durch:
- DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt
- Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit



Baukosten

NF Fläche

BGF Fläche

EBF Fläche

Heizwärmebedarf
(berechnet)
Sportpark Kaltenmoor, Lüneburg
Sanierung einer Doppel-Dreifeld-Sporthalle im Passivhausstandard
Für die Hansestadt Lüneburg wird ein einmaliges und innovatives Sanierungskonzept mit Außenwirkung und Vorbildfunktion umgesetzt. Im Rahmen der vom Bund definierten Klimaschutzziele ist mit dem Projekt eine Energieeffizienzsanierung unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten verbunden. Mit dem Projekt ist die Realisierung eines architektonisch, energetisch und lebenszyklusoptimierten Prototypen anvisiert, der als Musterlösung auf weitere ähnliche Sporthallen übertragen werden.
Das geplante energetische Gesamtkonzept basiert auf dem Passivhausstandard, der um ökologische Dämmstoffe, Solarhybridkollektoren und energetisch optimierten Tageslichtröhren erweitert wird.
Unter dem Titel „Sportpark Kaltenmoor – soziale und kulturelle Barrieren überwinden – ein Stadtteil kommt in Bewegung“ wird die Sanierung mit vier Millionen Euro vom Bund aus dessen Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bezuschusst. (Weitere Infos zum Förderprogramm finden Sie hier)
Projektinformationen
Bauherr: Hansestadt Lüneburg; geplante Fertigstellung: 2018; Leistungen Büro Grobe: Aufstellung eines Energiekonzepts und Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln, Generalplanung Architektur und TGA (LPH 1-9), energetische Optimierung und Passivhausprojektierung, Planung einer PVT-Anlage

Baukosten
(geschätzt)

NF Fläche
(Bestand)
Dreifeld-Sporthalle Laatzen
Neubau einer Sporthalle im Passivhausstandard
Für die Albert-Einstein-Schule wurde eine Dreifeld-Sporthalle im Passivhausstandard realisiert. Da es in Deutschland zum Bauzeitpunkt erst zwei fertiggestellte Sporthallen im Passivhausstandard gab und diese jeweils erheblich kleiner waren, ist die Sporthalle der Albert-Einstein-Schule die erste große Passivhaus-Mehrfeldhalle.
Die Endenergieeinsparung für Raumwärme beträgt bei diesem Sporthallenneubau etwa 75% gegenüber den Anforderungen für einen Neubau nach EnEV. Die ersten Messergebnisse waren sehr positiv. Die Turnhalle hat absolut betrachtet einen geringeren Heizwärmeverbrauch als ein herkömmliches Einfamilienhaus und Energiekosten von unter 1.000 EUR pro Jahr. Der Energieverbrauch 2006/07 betrug 9 kWh/(m²a), witterungsbereinigt 13 kWh/(m²a), und somit 1/20 einer herkömmlichen Sporthalle.
Projektinformationen
Bauherr: Stadt Laatzen; Fertigstellung: 12/2005; Leistungen Büro Grobe: Begleitung der TGA-Planung, energetische Optimierung und Passivhausprojektierung mit Qualitätskontrolle

Baukosten

BGF Fläche

EBF Fläche

Heizwärmebedarf
(berechnet)
Plusenergie-Mehrfeld-Sporthalle Vetschau
Neubau einer Sporthalle im Passivhausstandard
Die Passivhaus-Sporthalle in Vetschau/Spreewald wurde als Plusenergiehalle errichtet. Neben der hohen Energieeinsparung bei Heizwärme und Anlagentechnik muss zusätzlich auch der Restenergiebedarf bilanziell vom Gebäude selbst gewonnen werden. Dies wird bei diesem Projekt über eine Photovoltaik-Anlage erreicht, die auf dem Dach der Sporthalle installiert ist.
Auf ein konventionelles Heizverteilsystem kann im Hallenbereich durch die optimierte Gebäudehülle verzichtet werden. Lediglich der Umkleidebereich wird aus Komfortgründen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die PV-Anlage zur solaren Gewinnung elektrischen Stroms auf einer Fläche von ca. 1.250 m² speist jedes Jahr mehr als 150.000 kWh in das öffentliche Stromnetz ein und wandelt die Sporthalle in ein Plusenergiegebäude. Die solare Stromgewinnung spart damit ca. 65.000 kg/a an CO2 gegenüber konventioneller Gewinnung im Kraftwerk ein.
Das Planungsteam wurde in der Kategorie „ Technologie und Innovation für Umwelt und Natur“ mit dem Brandenburgischen Ingenieurpreis 2008 ausgezeichnet und erhielt den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Kommunaler Klimaschutz 2009“.
Projektinformationen
Bauherr: Stadt Vetschau / Spreewald; Fertigstellung: 07/2007; Leistungen Büro Grobe: Begleitung der TGA-Planung (LPH 1-9), Wirtschaftlichkeitsberechnungen, energetische Optimierung und Passivhausprojektierung mit Qualitätskontrolle

Baukosten

NF Fläche

BGF Fläche

EBF Fläche

Heizwärmebedarf
(berechnet)
Schwimmbad Coppenbrügge
Sanierung eines Schwimmbads mit Passivhauskomponenten
Das Schwimmbad Coppenbrügge besteht aus einem Hallenbad (Baujahr 1975) und einem angrenzenden Freibad. Die Bäder werden jeweils für einen Teil des Jahres im Wechsel betrieben (Hallenbad 7 Monate, Freibad 4 Monate).
Im Rahmen der Sanierung erfolgte die Dämmung der Gebäudehülle (30cm), der Austausch der Fenster und eine umfassende Sanierung der Anlagentechnik. Der bisher vollständig über Strom gedeckte Energiebedarf wird nach der Sanierung durch ein Biogas-BHKW erzeugt, das gleichzeitig das bisher unbeheizte Freibad mit versorgt. In der Schwimmhalle wurde ein neues Lüftungsgerät installiert, wodurch ein großer Teil der Abluft nicht nur zur Vorerwärmung der Luft, sondern auch zur Warmwasserbereitung verwendet werden kann. Das vorhandene, sehr sanierungsbedürftige Flachdach wurde durch ein schräges Dach mit PV-Modulen ersetzt.
Projektinformationen
Bauherr: Gemeinde Coppenbrügge; Fertigstellung: 10/2011; Leistungen Büro Grobe: Generalplanung für alle Sanierungsmaßnahmen der Architektur und TGA (HLS, Elt) (LPH 1-9), Planung des BHKW, energetische Machbarkeitsstudie mit Wirtschaftlichkeitsberechnung unter Berücksichtigung eines Energieeinsparcontractings, Beantragung von Fördermitteln

Baukosten
(brutto, KG 300+400)

NF Fläche

EBF Fläche